Was ist ein Ratenkredit? 

Ratenkredite

Jede natürliche Person, die volljährig und geschäftsfähig ist, kann einen privaten Ratenkredit abschließen. Dieser dient meist dazu, Dinge zu finanzieren, für die das nötige Vermögen noch fehlt. Seltener wird ein Ratenkredit in Anspruch genommen, weil er günstiger ist als das eigene Vermögen aufzuwenden; dies kann zum Beispiel bei einem Autokauf der Fall sein. Ab und an werden Fahrzeug-Finanzierungen mit unter 1% effektivem Jahreszins angeboten und dann kann gut angelegtes eigenes Vermögen unterm Strich mehr einbringen, als der Kredit kostet.

Gute und schlechte Kredite

Wenn Sie überlegen, einen Ratenkredit abzuschließen, dann sollten Sie sich selbst fragen, ob dieser nötig ist. Hierbei sollten Sie zwischen guten und schlechten Krediten unterscheiden, wie es später auch die finanzierende Bank tun wird.

Gute Kredite sind zum Beispiel Anschaffungen, die wichtig und/oder unvermeidbar sind (Umzugskosten, Küche, Waschmaschine, Kühlschrank, notwendiges Auto, Weiterbildungskosten, etc.). Ein Kredit für eine Immobilie oder deren Umbau ist zum Beispiel fast immer auch für die Bank ein guter Kredit, der häufig auch günstig genehmigt wird.



Schlechte Kredite hingegen sind die klassischen Konsumentenkredite, die lediglich einer Anschaffung dienen, die nicht wirklich nötig ist. Dies kann ein Kredit für ein neues teures Handy sein oder auch für ein neues TV-Gerät, obwohl das alte noch funktioniert. Hier schaut die Bank genauer hin und prüft oft besonders sorgfältig, ob der Kreditnehmer die Rückzahlung auch leisten kann.

Ratenkredite und die SCHUFA

Beinahe jeder größere Kredit muss vor seiner Genehmigung eine SCHUFA-Prüfung durchlaufen. Hier fragt die Bank bei der SCHUFA (private deutsche Wirtschaftsauskunft für Banken, Handel, Gewerbe, usw.) nach und lässt sich auflisten, wie viele Konten, welche Kredite und Verträge (Handy) der Kunde gerade hat, aber auch durch den so genannten SCHUFA-Score eine Prognose geben, wie hoch die Rückzahlwahrscheinlichkeit ist. Häufig wird aufgrund dieser Prognose auch der Kreditzins angepasst.

Auch wenn die SCHUFA einen negativen Ruf hat, so hat sie doch nicht nur die Aufgabe, die Darlehensgeber vor Zahlungsausfall zu schützen, sondern auch den Kreditsuchenden selbst vor Überschuldung.

Ratenkredite ohne SCHUFA

Auf den ersten Blick sind Ratenkredite ohne SCHUFA eine feine Sache, umgeht man damit doch die Gängelei der Banken. Leider muss jedoch gesagt werden, dass diese Kredite oft deutlich teurer sind und sogar manchmal im Vorfeld Bearbeitungsgebühren anfallen, die auch dann gezahlt werden müssen, wenn man keinen Kredit erhält. Kredite ohne SCHUFA-Auskunft sollten Sie daher vermeiden. Wenn es gar nicht anders geht, sollten Sie vorher eine realistische Aufstellung mit allen Einnahmen und Ausgaben machen und unterm Strich schauen, was für die Rückzahlung des Kredits übrig bleibt. Vergessen Sie bitte nicht, hier unbedingt eine Summe x zu berücksichtigen, die für ungeplante Ausgaben (neue Waschmaschine, Eigenanteil Krankenhausaufenthalt, etc.) aufgewendet werden kann. Dieser Puffer ist wichtig, damit Sie nicht in die Schuldenfalle tappen, weil Sie den Kredit nicht zurückzahlen können.

Wie kommt man an einen Ratenkredit?

Selbstverständlich können Sie einen Ratenkredit einfach über Ihre Hausbank abwickeln. Besser ist es allerdings, verschiedene Angebote zu vergleichen. Was eignet sich hier besser als ein online-Vergleich? Lesen Sie hier mehr über Online-Ratenkredite.

Private Ratenkredite – Geld von Privat leihen

Nachdem inzwischen beinahe jeder Haushalt über Internet verfügt, gibt es auch die Möglichkeit, sich Geld von Privat zu leihen. Hierzu gibt es einige große Plattformen, die Kleinanleger und Kreditsuchende zusammenführen. Dadurch entsteht für beide Seiten oft ein lukratives Geschäft. Lesen Sie hier mehr!